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Vollzählungen und Inventurverfahren vereinfachen

Vollzählungen können sich endlos hinziehen!

„Es herrscht geschäftiges Treiben im Lager. Ich sehe, wie Stapler hin und herfahren, während meine Kollegen Ware auspacken. Die Regale sind bis zur Decke gefüllt mit Artikeln.

Ich schätze die breite Produktpalette unseres Unternehmens. Aber ehrlich gesagt, mag ich dieses hektische Ambiente nicht.“

Heute steht die Inventur an.

In meinem Büro, das sich mitten im Lager befindet, bewahre ich als Buchhalterin einen kühlen Kopf. Um mich herum türmen sich Unterlagen.

Monitore flimmern, und auf meinem Schreibtisch steht eine Tasse dampfender Kaffee. Ich stütze mein Kinn auf meine Handfläche und starre auf den Bildschirm. Es fließt ein endloser Strom von Zahlen und Daten.

Heute steht die Inventur an.

Eine Aufgabe, die normalerweise viel Zeit und Ressourcen erfordert. Vollzählungen können sich endlos hinziehen. 

Nicht jedes einzelne Produkt im Lager zählen zu müssen, um den Überblick zu behalten. Die Idee wirkt faszinierend.

Zeit ist wertvoll, und mit den richtigen Methoden kann ich viel einsparen. Unsere Kollegen im Lager wären schneller fertig.

Kunden könnten früher beliefert werden und es müsste nicht das ganze Wochenende für den Abschluss draufgehen.

Alles spricht dafür: Zeit für die Vorbereitung und Zählung, Personalstunden, Kundenzufriedenheit, die Kollegen, Gleitzeitkonten, das Wochenende. 

Ich weiß, dass es Wege gibt, den Prozess zu vereinfachen, ohne die Genauigkeit zu beeinträchtigen.

In einer Schulung habe ich gelernt:

In diese Lücke treten Stichproben. Sie ermöglichen es, auf Basis einer ausgewählten, repräsentativen Teilmenge eine Schätzung des Gesamtbestandes zu machen.

Aber da ist ein Haken – das Risiko der Ungenauigkeit.Stellen Sie sich vor, man stünde vor einem Regal voller bunter Kugeln.

Um eine Schätzung der Gesamtanzahl zu machen, zieht man eine Handvoll heraus. Aber was, wenn diese zufällig mehr rote Kugeln als andere Farben enthält? Die Schätzung wäre verzerrt.

Und wäre es nicht genauer, alles zu zählen?

Oder ist damit das Risiko höher, dass sich viele Menschen verzählen oder die Artikel verwechselt werden?

Ich erinnere mich an verschiedene Techniken, die ich in der Schulung gelernt habe – von der marginalen Extrapolation bis hin zur Stratifizierung.

Ich weiß, dass ich diese Werkzeuge verwenden kann, um das Risiko von Ungenauigkeiten zu minimieren und eine genauere Schätzung zu erzielen.

Die Stapler ziehen derweil ihre Kreise emsig weiter.

Mir ist bewusst, dass meine Entscheidungen dazu beitragen, den Überblick über den Lagerbestand zu behalten und gleichzeitig Zeit und Ressourcen zu sparen.

Ich frage einen Berater, der sich gerade im Haus befindet – wegen einer anderen Sache.

Die Unterhaltung war aufschlussreich für mich.